29.01.2015, CD-Präsentation „Viennese Waltz Export“ mit Marialena Fernandes und Ranko Markowic am 29. Jänner 2015, 18.30 Uhr im Bösendorfer

CD-Präsentation „Viennese Waltz Export“ mit Marialena Fernandes und Ranko Markowic am 29. Jänner 2015, 18.30 Uhr im Bösendorfer Stadtsalon

Eine pianistische Spurensuche im Drei Viertel Takt in und aus Wien, der Stadt der Bälle und der Klaviere. Wie es begann (Johann Strauss Vater), wo es hinführte (Tchaikovsky, Rachmaninov), wie es ankam (Brahms), wie es kommentiert wurde (Satie), und wie wir es heute tanzen (Rihm).
Mit einführenden Worten von Dr. Eduard Strauss.

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Der Titel der zweiten Einspielung des Klavierduos zu vier Händen mit Marialena Fernandes und Ranko Markovic ist Programm: Mit «Vienna Waltz Export» beleuchten die beiden in Wien beheimateten Virtuosen die Entwicklung des Walzers als Exportschlager über die Jahre und Landesgrenzen hinweg. Ausgehend von klassischem Wiener Walzer von Johann Strauss I mit Tanz-Signale op. 218 erklingt ein Walzer von Sergej Rachmaninov sowie dessen Bearbeitung von Tchaikovsky's Dornröschen Suite op. 66a für Klavier zu vier Händen. Weitere Walzer stammen von Johannes Brahms (op. 39, Nr. 14/15) und Wolfgang Rihm (mehrere kurze Walzer), bei dessen Umgang mit der Tradition viele Momente zeitgenössisch-humoristischen Augenzwinkerns festzustellen sind. Den Abschluss dieser CD bildet das Valse du mystérieux baiser dans l'oeil von Erik Satie mit deutlichen Hinweisen auf den sich anbahnenden musikalischen Dadaismus.

Fernandes und Markovic konzertieren gemeinsam zu vier Händen seit dem Jahr 2000. Besondere Aufmerksamkeit erregten sie mit Aufführungen der Klaviertranskriptionen von Symphonien Mahlers und Bruckners unter anderem im Kunsthistorischen Museum (auf Mahlers Originalflügel), im Arnold Schönberg Center und im Jüdischen Museum in Wien sowie beim Festival der Vier Kulturen in Lodz. Recitals fanden im Austrian Cultural Forum New York, in Los Angeles und Ottawa, an den österreichischen Botschaften in London, in Washington und Brasília, an der University of California Los Angeles und an der McGill University Montreal, an der Kasachischen Nationalen Musikakademie Astana und beim Con Brio Festival im NCPA in Mumbai statt. Bei Gramola ist 2012 ihre CD mit der Dritten Symphonie Anton Bruckners in der Bearbeitung von Gustav Mahler und der vierhändigen Fassung von Franz Liszts »Les Préludes« erschienen.
Link zur CD bei Gramola:

Marialena Fernandes ist Professorin für Kammermusik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Sie wurde in Mumbai, Indien geboren und erhielt ihre musikalische Ausbildung an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien; ihre Lehrer waren Walter Panhofer, Bruno Seidlhofer, Stanislav Neuhaus und Tamás Vásáry.Weitere künstlerische Impulse erhielt sie von Wilhelm Kempff. Schon während der Studienzeit gewann sie Preise bei bedeutenden Klavierwettbewerben wie dem Internationalen Beethoven- und dem Bösendorfer-Wettbewerb in Wien. Es folgten solistische Konzerte in Europa, Asien, Afrika, Amerika und Australien, bei den Salzburger Festspielen und bei anderen bedeutenden Internationalen Musik Festivals. In letzter Zeit ist sie auch als erfolgreiche Gestalterin von innovativen Konzertserien u. a. im Wiener Musikverein in Erscheinung getreten, bei denen sie unterschiedliche Stile von der Klassik über Improvisationen bis zur ethnischen und zeitgenössischen Musik integriert. 2013 wurde Fernandes der PhD Titel verliehen.

Ranko Markovic ist Studiengangsleiter an der Zürcher Hochschule der Künste, nachdem er 14 Jahre lang als künstlerischer Leiter der Konservatorium Wien Privatuniversität gewirkt hatte. Er wurde in Zagreb, Kroatien, geboren und studierte an der Hochschule Mozarteum Salzburg, an der Ferenc Liszt Hochschule in Budapest, am Moskauer Tschaikowsky Konservatorium und in London. Seine Lehrer waren Peter Lang, Alfons Kontarsky, Ferenc Rados, Evgeni Malinin und Maria Curcio. Recitals und Kammermusikkonzerte gab er u. a. in London, Wien, Salzburg, Moskau und Sankt Petersburg (Philharmonie) und ist unter anderem mit dem Kopelman-Quartett im Wiener Musikverein und mit dem Konservatorium Wien Kammermusik-Ensemble im Poly Theater in Beijing aufgetreten.


Beginn: Donnerstag, 29 Januar 2015 18:30
Karten: Eintritt frei!

Kontakt

L. Bösendorfer
Klavierfabrik GmbH

Bösendorferst. 12, A-1010 Wien

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